„Himmlische Orte – Besondere Kirchen in NRW“
WDR filmte die Tiny Church für „Heimatflimmern“
Ein WDR-Team setzte beim Ministrantentag am Jugendhaus Hardehausen die Tiny Church in Szene. Foto: Jana Sudhoff
Neugierig, die Tiny Church in Aktion zu erleben? Zu sehen, wie die mobile Kirche vom Kolping Gutshof in Großeneder rollt und zu ihrem nächsten Einsatz gefahren wird? Einen lebhaften Eindruck davon bekommen, wie die Kolping-Friedenskirche Teil einer Großveranstaltung wird? Genau das hat auch den WDR interessiert. Ein Kamerateam hat all diese Szenen eingefangen. Ausgestrahlt werden die Bilder am Freitag, 7. November, um 20.15 Uhr im Fernsehen. Die Sendung „Heimatflimmern“ richtet in ihrer 45-minütigen Dokumentation den Spot auf „Himmlische Orte – Besondere Kirchen in NRW“ – und mittendrin auch die Tiny Church als eine von sechs kleinen, ungewöhnlichen oder unbekannten Kirchen, die ihre ganz eigenen Geschichten erzählen.
Zwei Tage lang war das dreiköpfige WDR-Team im Kreis Höxter, um unsere Friedenskirche auf Rädern vorzustellen. Der erste Drehtag führte sie auf den Kolping Gutshof in Großeneder – den „Heimathafen“ der Tiny Church. Ein spannungsreicher Tag für Gutshof-Projektleiterin Carolin Amthor-Bröker, die dem Journalisten Norman Laryea im Interview Rede und Antwort stand und später vor laufender Kamera den Morgenimpuls für die Start-off-Jugendlichen in der Tiny Church moderierte. Natürlich lernte die Filmcrew auch die tierischen Bewohner des Gutshofs kennen.
Power, Kreativität und Freude
Großes Gewusel herrschte einen Tag später. Beim Ministrantentag am Jugendhaus Hardehausen verwandelten 730 Ministrant*innen aus den Dekanaten Paderborn, Höxter, Büren-Delbrück, Waldeck und Hochsauerland-Ost das Areal in ein buntes Treiben. „Power, Kreativität und Freude“ waren allseits zu spüren, wie Erzbischof Udo Markus Bentz die Atmosphäre bei den Workshops und freien Angeboten am Nachmittag beschrieb. Für das Team vom WDR die Gelegenheit, die Tiny Church bei einem kirchlichen Anlass live zu erleben. Die Kolping-Friedenskirche war eine der Herzstücke des Programms.
Beim nachmittäglichen „Klosterspektakel“ hatte sie ihre Türen zum einen als Rückzugsort aus dem Trubel geöffnet. Dr. Peter Jochem, geistlicher Rektor in Hardehausen, empfing in der Tiny Church Ruhesuchende und Neugieriggewordene – für seelsorgerische Gespräche und um Fragen rund um die mobile Kirche zu beantworten. Darüber hinaus machte diese ihrem Namen – Friedenskirche – alle Ehre. Thematisch passend gruppierten sich kreative Angebote um den Tiny-Church-Standort.
Tiny Church im Zentrum des Friedengedankens
Miniatur-Pendants zum großen Friedensmahner, der am Jugendhaus steht, bastelten die Ministrant*innen an der Tiny Church selber. Die Holz-Rohlinge zum Selbstbekleben fanden reißenden Absatz. Ein paar Meter weiter gestalteten die Jugendlichen ihre eigenen Würdetafeln. Stapelweise Holztäfelchen mit ihrem eingebrannten Slogan „Würde unantastbar“ wurden von den Jugendlichen individuell farblich verziert. „Du bist wertvoll“ – das Symbol für Demokratie und Menschenwürde kam so gut an, dass die Täfelchen vor Ende des Nachmittags bereits vergriffen waren. Begleitet wurde die Aktion von den Königsfiguren aus der Werkstatt des Diakons und Holzbildhauers Ralf Knoblauch. Hunderte der Figuren befinden sich verteilt auf der ganzen Welt – besonders an Orten, wo das Thema Würde einen hohen Stellenwert haben sollte.
Die Tiny Church wurde zum Abschluss des Ministrantentags noch einmal zu einem Blickfang: In ihr war das Evangeliar aufbewahrt, das während der Heiligen Messe feierlich aus der Friedenskirche zum Altar der Open-Air-Bühne getragen wurde.
„Die Tiny Church passte mit ihrer Ausrichtung als Friedenskirche perfekt“, erklärte Marc Henke, Referent für Jugendkulturarbeit in Hardehausen, den Charme der Tiny Church für die Veranstaltung. „Zu der Zielgruppe passte es, da das Thema Frieden bei den Jugendlichen leider aufgrund des Weltgeschehens ein aktuelles ist.“ Zudem war so manch Jugendliche*r neugierig, was sich in dem „Hänger“ befindet. „Die Tiny Church ist bei den Jugendlichen super angekommen“, berichtet Marc Henke. „Sie ist mit ihrer Schlichtheit ansprechend und macht neugierig. Viele Teilnehmende und Begleitpersonen fragten, woher sie komme und ob man sie ausleihen könne. Da haben wir ganz viel Werbung gemacht und Visitenkarten der Tiny Church verteilt.“
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