„Inklusion braucht eine Lobby“

Jahrestagung der Landesarbeitsgemeinschaft der Inklusionsfirmen wählt Sprecherteam

Sechs Personen, darunter zwei Frauen und vier Männer, stehen in einem Wohngebiet vor einem weißen Transparent mit der Aufschrift "Herzlich Willkommen" und "Zum Jahrestreffen der Landesarbeitsgemeinschaft Inklusionen NRW". Tim Marx, Uta Deutschländer, Regina Schafmeister, Nadia Volz-Lalee, Claudia Middendorf (Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderung in NRW, vorne), Claudia Rustige (Geschäftsführerin der Bundesarbeitsgemeinschaft Inklusionsfirmen, hinten), Michael Veltmann (Sachbereichsleiter LWL Inklusionsamt Arbeit) sowie Rene Stenz (Teamleiter LVR Inklusionsamt Inklusionsbetriebe) Foto: Daniel Susewind, GIB NRW „Inklusion braucht eine Lobby, eine starke Stimme gegenüber Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, damit die Zukunftschancen von Menschen mit Behinderung auf dem ersten Arbeitsmarkt weiter verbessert werden“, sagt Regina Schafmeister. Sie ist Hauptgeschäftsführerin des Kolping-Bildungswerkes Paderborn und Sprecherin der Landesarbeitsgemeinschaft Inklusionsfirmen (LAG IF), welche auf ihrer Jahrestagung (10.12.2025) jüngst das komplette Sprecherteam einstimmig wiederwählte.

Dazu gehören neben Schafmeister und Uta Deutschländer (Alexianer Agil GmbH), die für den Bereich Westfalen zuständig sind, auch Tim Marx (Grünwerk GmbH) und Nadia Volz-Lalee (Via Integration gGmbH) für die Region Rheinland. Gemeinsam möchten sie dazu beitragen, die Interessen der zahlreichen Inklusionsfirmen in NRW, wo Menschen mit und ohne Behinderung erfolgreich auf dem ersten Arbeitsmarkt zusammenarbeiten, zu kommunizieren und durchzusetzen.

„Die Inklusionsbetriebe sind ein Erfolgsmodell", betont Schafmeister. Allein im Kolping-Bildungswerk Paderborn gebe es zehn inklusiv arbeitende Unternehmen, wo man jeden Tag beobachten könne, welcher Mehrwert durch Inklusion entstehe, so Schafmeister weiter. In einem dieser Inklusionsbetriebe, dem Ardey Hotel in Witten, fand passenderweise auch die diesjährige Jahrestagung der LAG IF statt. Laut Schafmeister werden hier jeden Tag exemplarisch Argumente gesammelt, warum das Thema Inklusion in die Mitte der Gesellschaft gehört. In der LAG IF werde nun gemeinsam daran weitergearbeitet, diesen Fokus auch flächendeckend zu schärfen.