Digitalisierung

Nicht zuletzt die Pandemie hat eindeutig gezeigt: ohne Digitalisierung läuft nichts mehr. Aber bereits lange vor „Corona“ hat sich das Kolping-Bildungswerk Paderborn auf den Weg gemacht und wichtige Schritte hin zu mehr digitaler Kommunikation und Produktentwicklung eingeleitet. Ein Auftakt dazu war das Projekt #ko-vernetzt (04/2017-03/2020), welches gemeinsam mit dem JFF – Institut Jugend Film Fernsehen Berlin-Brandenburg e.V. (Koordination), der Universität zu Köln und der Universität Mannheim umgesetzt wurde. Ziel war es, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kolping-Bildungswerkes Paderborn und der verbundenen Einrichtungen für die Notwendigkeit erweiterter Digitalisierungsbestrebungen zu sensibilisieren und die Förderung berufsbezogener digitaler Medienkompetenz zu forcieren. Das Projekt wurde gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Europäischen Sozialfonds (ESF).

Ein weiterer Meilenstein war das ebenfalls mehrjährig angelegte Projekt „D.I.A.“ (Digitalisierung.Inklusion.Arbeit), das im Februar 2022 seinen Abschluss fand. Im Hotel Aspethera, welches seit 2010 anerkanntes Inklusionsunternehmen ist, wurden digitale Lern- und Arbeitsmaterialien für behinderte und nicht behinderte Menschen gestaltet und getestet. „Grundgedanke von D.I.A. ist eine umfängliche Zugänglichkeit zu Lerninhalten für alle Nutzerinnen und Nutzer, unabhängig von ihren individuellen Fähigkeiten. Im Idealfall beseitigt D.I.A. alle Barrieren für das Lernen und die Teilhabe. D.I.A. bietet dazu entscheidende Hilfestellungen im Arbeitsalltag. Angepasst an die individuellen Bedarfe der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ermöglicht D.I.A., selbständig und gezielt digitale Hilfen in Anspruch zu nehmen“ heißt es auf der Internetpräsens des Projektes, vgl.: https://www.dia-online.de/ Beteiligte Projektpartner sind die Universität Bielefeld (Begleitung aus wissenschaftlicher Sicht), die Stiftung KOLPING-FORUM Paderborn (Konsortialführer, betreibt das Hotel Aspethera) und RLS Jakobsmeyer GmbH (digitale Umsetzung der inklusiven Softwarelösung). D.I.A. (Digitalisierung. Inklusion. Arbeit) wird im Rahmen des Programms „Inklusion durch digitale Medien in der beruflichen Bildung“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union gefördert.

Zu Beginn der Corona-Pandemie ging es in erster Linie darum, vor dem Hintergrund der Kontaktbeschränkungen schnell wieder kommunikations- und arbeitsfähig zu werden. In dieser Phase wurde nahezu das komplette Konferenz- und Schulungswesen digitalisiert. Mit fortlaufender Dauer traten verstärkt methodische und didaktische Fragestellungen in den Vordergrund, gerade was die digitalen Lehr- und Lernprozesse sowie die effektive und sinnvolle Gestaltung von Lernmaterialien anging. Dafür wurde durch die Schaffung einer neuen Stelle zusätzliches medienpädagogisches Know-How implementiert. Beschleunigt durch die Pandemie steht für die Zukunft der Ausbau hybrider Lehr-Lernsettings sowie die digitale Produktentwicklung im Fokus.

Ansprechpartner: Ralf Willner, Leiter IT

Ralf Willner, Leiter IT Foto: Mario Polzer