Der Kolping Gutshof hatte beim Fachtag „Schulabsentismus“ in Brakel Gelegenheit, sich vor einem breiten Fachpublikum zu präsentieren. Zusammengekommen war eine Vielfalt an Fachkräften aus verschiedensten Institutionen aus dem Kreis Höxter, die schulmüden Kindern und Jugendlichen helfen möchten. Carolin Amthor-Bröker, Projektleiterin des Gutshofs in Großeneder, nahm als eine von fünf Podiumsgästen auf der Bühne der Schulaula in der Gesamtschule Brakel Platz. Sie berichtete anhand der „Start-off“-Maßnahme, wie sie mit ihrem Team mittels intensiver Beziehungsarbeit an den Zukunftsperspektiven der schulmüden Jugendlichen arbeitet.
Erfahrungen auszutauschen, um die Herausforderungen des weitverbreiteten Problems gemeinsam anzugehen, war die Motivation für den Fachtag, zu dem der Kreis Höxter eingeladen hatte. Welche Dimensionen schulabsentes Verhalten auch im Kreis Höxter einnimmt, wurde den Gästen bildstark vor Augen geführt. Alle Sitzplätze der zehn hintersten Reihen der Schulaula waren mit Namensschildern reserviert – „stellvertretend für die Schüler*innen, die nicht in der Schule sitzen“, machte Sandra Florsch, Gastgeberin und Schulleiterin der Gesamtschule Brakel, in ihrer Begrüßungsrede auf die Dringlichkeit aufmerksam. Das große Potenzial des Fachtags liege in der Professionen- und Funktionenvielfalt der Teilnehmenden. „Helfen Sie uns, dass die Schüler*innen nicht nur Namen im Klassenbuch sind. Ich wünsche uns viele Infos, gute Gespräche und wichtige Impulse für unsere gemeinsame Arbeit zum Wohle der Schüler*innen.“